Reiseblog
Dienstag, 23. August 2011
.. ist das heiss
Raus aus der Großstadt bedeutet erst einmal 50 km fahren mit dem Mietwagen. Der ist Klasse, ein Dodge Crew Gran Caravan mit Platz für alle und noch viel mehr. Richtig bequem. Aber sonst bekommt man hier Minderwertigkeitskomplexe. So ein BMW X5 z.B. ist auf der Straße eher ein Kleinwagen.
auf Osten
Also raus aufs Land. Und was für ein Land. Erst noch eine ordentliche Mittagsstärkung bei einem kleinen mexikanischen Laden. Scharf sind die Saucen ja auch, aber die Paprika im Essen, die so harmlos aussieht, treibt einem schlagartig die Tränen in die Augen, den Schweis aus den Poren, die Nase läuft, wie bei schwerem Schnupfen, und wenn man sich vom Hustenanfall erholt hat, weiß man endlich, was wirklich scharf bedeutet.
Frisch gestärkt rein in den Joshua Tree National Park, es hat im Flachland hier eben mal 42°C im Schatten. Ohne Wasserflasche in der Hand am Besten keine 100 Meter vom Auto entfernen.
Schnell die Jahreskarte für die Nationalparks für 80 $ erstanden und der Ranger erklärt einem super nett was wir in den verbleibenden Nachmittagsstunden noch machen können. Am Jumbo Rock nehmen wir das noch ziemlich spielerisch und klettern da ein bischen rum. Ganz froh und schweissüberströmt schauen wir uns noch einige Felsformationen an .
Es ist toll was die Natur hier hervorgebracht hat, und die Tiere, es gibt niedliche kleine Streifenhörnchen und etwas größere Eidechsen, und Millionen von unheimlich aufdringlichen Wüstenbienen, die einen als Feuchtigkeitsquelle nutzen wollen. Überhaupt nicht aggressiv, wie uns der Ranger schon erklärt hatte, aber brutal aufdringlich.
Am Keys View wieder Millionen dieser Bienen, aber eine unglaubliche Sicht über die östlichen flachen Teile des Nationalparks.Wieder im Auto und weiter zu Barkers Dam, hier ist erst einmal eine Hiking Tour angesagt (1,3 Meilen) zu einem See in der Wüste. Der See ist weggetrocknet, es gibt nur noch ein paar Quadratmeter "Wiese" und einen mini Tümpel mit Wasser. Wenn wir Glück haben, so hatte uns der Ranger erklärt könnten wir evtl dort Dickhornschafe sehen und wir haben Glück. Eine richtig schönes Rudel davon.
Hier wird einem bewusst, was passiert, wenn man hier ohne das nahe Auto in dieser Wüste wäre. ..... Rettung ausgeschlossen, man hätte gerade noch die Wahl zwischen verdursten und am Hitzschlag sterben, wobei es hier auf der Höhe von ca 1000 m über Meer nur noch 36 °C hat....
Jetzt reichts uns, raus aus der Wüste, auf nach Palm Springs. dort wartet das Hotel mit Pool und das können wir auch brauchen. Es hat Abends um 18:15 Uhr im Schatten noch über 40°C und es fegt ein heftiger "Wüstenwind" übers Land und die Tausenden von Windrädern auf dem Weg hierhin. Pool planschen
und dann noch zum Mexikaner "Blue Coyote", weil dort im Biergarten aus hundert Düsen Wasser auf die Gäste verspüht wird. Aber es macht nicht nass, sondern verdampft ganz schnell und kühlt super angenehm und ausserdem wird das Wasserglas hier vom Ober sofort wieder mit Eiswasser aus einem Krug nachgefüllt. Die perfekte Therapie nach der Trockenheit der Wüste. Das Essen ist wieder mexikanisch üppig, Fleisch und Käse in Massen - wer soll das essen? Gottseidank nichts richtig Scharfes mehr dabei. Nur ganz leicht ....

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Toller Bericht,
ich krieg richtig Sehnsucht nach Wüstenlandschaft, heiss, trocken, Wind und der großen Weite!
Das scharfe Essen ist gut bei der Hitze - aber das wisst ihr schon...Wenn ihr wieder beim Mexikaner seid, fragt mal nach sopapillas - was ähnliches wie Germknödel, werden mit Honig gegessen. Und sind garantiert nicht scharf.

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...34°C grüßt 42° C
Tja, im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist halt alles größer, besser, heißer;-)! Euer Reisebericht ist total interessant und echt unterhaltsam:-)! Jetzt ist auch klar, warum seit Jahren überall Tabasco draufkommt. Das war das Weise-Vorausschau-Überlebenstraining mit Schärfe-Programm...

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