Martigue selbst ist ein kleine Stadt, die sich für den Tourismus gerade fein macht. Noch sind die Geschäfte in der Innenstadt nett und einheimisch. Wir haben uns in der Touristinfo für unseren Aufenthalt vorbereitet.

Seit Samstag sind wir jetzt am Campingplatz Les Mouettes in der Nähe von Martigues.
Der Platz ist recht klein und übersichtlich, das Chalet ist ganz in Ordnung und entspricht den Erwartungen.


Der Zugang zum Meer ist durch ein kleines Tor im Zaun. Direkt am Campingplatz ist alles Steilküste, so dass man zum Meer entweder links oder rechts ein paar 100m gehen muss.




Die Sicht ist recht gut, man sieht gut die 25km Luftlinie entfernte Küstenlinie von Marseille.

Abends sieht man das Lichterband von Marseille.


Das Wasser ist aber ziemlich kalt (20°)aber sehr klar und nachmittags kommen immer ziemliche Wellen, da permanent ein kalter Wind weht, die Lufttemperatur war immer so maximal 24°C, jetzt gegen Ende der Woche soll es etwas wärmer werden.

So kann man zwar ein Weile ins Wasser, aber so richtig lang auch nicht, weil man doch stark auskühlt. Und draussen ist es im Wind auch recht kühl, so dass man sich eine windgeschützte Stelle suchen muss.

Meerestiere gibt es im Wasser und dann auch wieder auf dem Tisch :)



Überall gibt es einen Haufen Libellen - keine Ahnung was die hier am Strand in den Mengen machen.

.. kommt demnächst mehr....

Vor der Anreise zum Campingplatz in Martigue waren wir noch die Nacht von Freitag/Samstag in Marseille.
Die Nacht waren wir im IBIS in der Avenuedu Dunkerque. Die Gegend am Hafen wird seit 2009 beginnend komplett saniert. Beginnend mit den Docks, die gleich neben dem Hotel waren, und in die ein großes Business und Shopping-Centre bis 2015 einziehen soll. Auch der Bereich des Hotels ist komplett neu und fein hergerichtet.

Schon nahe des Hotels die ersten optischen Überraschungen:

Zuerst haben wir uns die Cathedrale de Major angeschaut.

Im Gegensatz zu den bisher gesehenen Kirchen in den bisherigen Städten der Provence sehr beeindruckend und schön ausgestaltet.


Direkt am alten Hafen ist dann aufgrund der Tatsache, dass Marseille 2013 die Kulturhauptstadt Europas ist ein weiterer Bereich saniert worden.

Besonders beeindruckend das Galerie de Mediteranee mit seiner durchbrochenen Architektur und der umgebende Bereich mit Brücken zwischen den alten Anlagen und vielen schönen verwinkelten Gängen.

Die Brücken und die Umgebung der Galerie und das Gebäude der Galerie kann man ohne Eintritt besichtigen und das haben wir mit viel Freude und Staunen auch gemacht.
Dazu die Aussichten auf das Meer und auf den Hafen und die Stadt - einfach herrlich.


Den Weg zurück zum Hotel haben wir dann durch die "Altstadt" gemacht, zweites und erstes Arrondisment. Hier seiht man noch, wie es wäre, wenn nicht so viel aktuell erneuert würde. Dann hätte uns sicher Marseille nicht so gut gefallen und wäre wahrscheinlich für uns eher bedrohlich und verfallen erschienen.

Aber auch schon wieder an der Avenue de la Republique sieht man den Unterschied zwischen sanierten Gebäuden und alten Gebäuden sehr deutlich. Vieles sieht dabei auch nach "Luxussanierung" aus. Die angestammten Mieter und Läden raus und dafür die Standardketten rein.

In Avignon haben wir einen ganzen Tag verbracht. parken an der Stadtmauer (kostenlos) und dann erst ein Mal ein kleines Frühstück am Platz neben den Markthallen.
Dann auf zum alten Papstpalast. Aber auch schon vormittags eine längere Schlage bis wir reinkommen. Die Gebäude wirken ja von außen schon monumental, das muss sich also lohnen.

Stundenlang laufen wir dann durch die alten Gemäuer, die Information ist auch auf Deutsch auf kleinen Tafeln, die man aus einem Ständer nehmen kann immer jederzeit vorhanden. Wir machen immer eine Vorlesung daraus, so dass alle den gleichen Stand bekommen und das ganze trotz der mageren Innenausstattung einigermaßen spannend bleibt.

Nach dem Papstpalast müssen wir noch dringend die Brücke ".. Sur le pont d'Avignon" besichtigen. Was aber eigentlich ein bischen enttäuschend ist. Na wir haben auch schon andere Brücken gesehen.
Die "Pont d'Avignon!


Dann noch in den öffentlichen Gärten die schönen Aussichten genießen, in dem Dom am Papstpalast noch einige Zeit verbracht und dann langsam zurück zum Hotel. Es war ein langer Tag.

In Aix decken wir uns im Verkauf "Fabrique de la Cure Gormande" nahe der Touristinfo mit Calissons und Nougats ein. Vorher darf man natürlich noch alle Sorten probieren. Ist aber sicher im Preis von 7,50 € pro 100g eingerechnet.
Callisons und Nougat


Auf dem Weg von Aix nach Avignon fahren wir gezielt nicht die Autobahn, sondern Landstraße, weil wir noch ein bischen vom Hinterland sehen wollen und prompt treffen wir dort auf einen Direktverkauf von "Fabrique Roi Rene" Direktverkauf von Calissons und decken uns da noch einmal mit Süßwaren ein. Auch hier können wir wieder ausgiebig probieren. Hier ist auch ein bischen Museum untergebracht, so dass wir auch etwas über die Geschichte und die Gerätschaften der Calissonherstellung erfahren.

Calisson-Machine

etwas am Rande der Stadt haben wir dann noch das Atelier und die Maleraussicht von Cezanne besichtigt - denn Kultur muss sein. Alles recht überschaubar, aber ein netter Spaziergang.

In Aix-en-Provence geht es bunt und quirlig zu. Die Stadt kann man zu Fuß ergehen und hat mindestens so viele Seiten wie die Stühle der Stadt:

Selbstbewusst:


demütig ...


voller Lebenserfahrung ...


aber auch gebrechlich...


Ja und dann die Leckereien der Gegend. Die guten Weine und die Süßigkeiten haben es uns gleich angetan.

Lyon kommt dann ganz großstädtisch laut und wuchtig daher. Große Bauten und viele Lichter.
Geprägt von den Flüssen und Zusammenflüssen (confluence) gibt es viel Großes an und über die Flüsse



Abends ist die Stadt hell erleuchtet.



Aber unser Herz hat sie nicht erobert. Da hätten wir wohl mehr Zeit gebraucht-

... war die Fahrt am Sonntag eher mühsam wegen allerhand Staus. Aber das Frühstück auf einem französischen Rastplatz war wirklich schön. Und die Natur drumheraum auch sehr schön.